1. Anregungen für den Unterricht

Guter Umgang mit Darstellungsmitteln

Auf den Seiten unseres Parterprojekts PIKAS wird das hier angerissene Thema vertieft. Dort wird der Frage nachgegangen, wie die Mathematik eigentlich in die Köpfe der Kinder kommt.
Dabei geht es im Wesentlichen um die Überlegung, wie sich Vorstellungsbilder von mathematischen Mustern und Strukturen in den Köpfen aufbauen können, damit jedes Kind am Ende flexibel im Kopf rechnen kann. Hierzu wird der Einsatz von Darstellungsmitteln im Unterricht (PIKAS: Fortbildungsmodul: Rechenschwierigkeiten - Operationsverständnis) gezielt beleuchtet und weitere praktische Beispiele vorgestellt.

Entwicklung des Stellenwertverständnisses

Eines der wichtigsten Ziele im Mathematikunterricht der Grundschule ist die Entwicklung eines tragfähigen Stellenwertverständnisses (PIKAS: Fortbildungsmodul: Rechenschwierigkeiten - Stellenwertverständnis) der Kinder. Ein fehlendes oder nur teilweise ausgebildetes Stellenwertverständnis erschwert vielen Kindern das Rechnenlernen und die erfolgreiche Teilnahme am Mathematikunterricht weit über die Grundschulzeit hinaus. Mit dem Dienes-Material wurde auf diesen Seiten ein Material vorgestellt, welches geeignet ist, die Entwicklung des Stellenwertverständnisses zu unterstützen.

Mit dem Fortbildungsmodul 3.4 des Partnerprojektes PIKAS soll versucht werden, Lehrkräfte dabei zu stärken, alle Kindern bei der Entwicklung eines tragfähigen Stellenwertverständnisses angemessen unterstützen zu können. Im Fortbildungsmodul werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
  • Entwicklung des Stellenwertverständnisses und mögliche Hürden bei dieser Entwicklung
  • Typische Schülerfehler erkennen und Interventionsmaßnahmen entwickeln
  • Materialeinsatz zur Entwicklung des Stellenwertverständnisses
 

Darstellungsmittel für die Grundschule und Sek I

Auf den Seiten des Partnerprojektes PIKAS wird thematisiert, welche Rolle Darstellungsmittel im Lernprozess (PIKAS: Fortbildungsmodul: Langfristige Lernprozesse - Kontinuität der Darstellungsmittel)spielen, dass sie einerseits Lernhilfe und andererseits Lernstoff sind und dass sie aus diesem Grund sorgsam ausgewählt werden sollten. Ein wesentliches Auswahlkriterium ist die Fortsetzbarkeit über die Schuljahre hinweg. Das wird exemplarisch für lineare Darstellungsmittel am Beispiel der Addition und für flächige Darstellungsmittel am Beispiel der Multiplikation konkretisiert.

Interpretation bildlicher Darstellungen

Im mathematischen Anfangsunterricht ist, neben dem handelnden Umgang mit Materialien oder konkreten Erfahrungen, auch das Arbeiten mit bildlichen Darstellungen (KIRA: Bildliche Darstellung) ein wichtiges Mittel, um Zahl- und Operationsvorstellungen zu entwickeln. Worauf man beim Einsatz bildlicher Darstellungen jedoch achten sollte und welche Schwierigkeiten dabei auftreten können, wird auf den Seiten unseres Partnerprojektes KIRA illustriert.

2. Literatur

Artikel

  • Hußmann, S. (2008). Ich mal mir ein Bild, dann versteh' ich es besser!. Praxis der Mathematik in der Schule, 21 (3), 24-27.
  • Merschmeyer-Brüwer, C. (2014). Vorstellungen für Zahlen und Operationen entwickeln. Mathematik differenziert, 4, 4-5. 
  • Rink, R. (2015). Mehr als nur "Hunderter, Zehner, Einer (HZE)" Einsatzmöglichkeiten des Dienesmaterials im Mathematikunterricht der Grundschule. Grundschulunterricht Mathematik, 3, 33-37.
  • Schipper, W., & Hülshoff, A. (1984). Wie anschaulich sind Veranschaulichungshilfen?. Grundschule, 16 (4), 54-56.

Bücher

  • Krauthausen, G., & Scherer, P. (2006). Einführung in die Mathematikdidaktik (2. Aufl.). München: Spektrum Akademischer Verlag.
  • Lorenz, J. H. (1998). Anschauung und Veranschaulichungsmittel im Mathematikunterricht. Mentales visuelles Operieren und Rechenleistung (2. unveränd. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
  • Lorenz, J. H. (2011). Die Macht der Materialien (?) – Anschauungsmittel und Zahlenrepräsentanten. Mathematik Grundschule. Medien + Materialien. Tagungsband des AK Grundschule in der GDM 2011. Hrsg. Anna Susanne Steinweg.
  • Scherer, P., & Moser-Opitz, E. (2010). Fördern im Mathematikunterricht in der Primarstufe. Heidelberg: Spektrum.